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Wie der Inhalt „serviert“ werden sollte,
habe ich oben unter „Satire ja!“ schon formuliert.

Aber auch für die Gedichtform gibt es Regeln,
die beachtet werden müssen.
Beispiel: Ein „Limerick“ ohne das Limerick-Metrum
Anapäst ist kein Limerick, sondern ein mehr
oder weniger rhythmisch fünfzeiliger Text.

Viele Gedicht- und Reimformen lassen sich nutzen.
Die wichtigsten, auch von mir gerne verwendet,
habe ich mit vielen Beispielen detailliert erläutert:

Abecedarium
Alexandriner
   
Alliteration
Anagramm und Permutation
Blankverse 
Blumenruf
Clerihew 
Dezime
Distichon, Hexameter, Pentameter
Echoreim   Echogedicht
Elegie
Elfchen
Epigramm
Experimentelle, konkrete und visuelle Poesie  
Ghasel
Haiku
Huitain
Identreimgedichte
Jamben-Paarreimverse à la Eugen Roth 
Jamben-Kreuzreime wie bei Eugen Roth  
Kanzone
Klapphornverse   Schüttelreim-Klapphornverse
Leberverse
Limerick  Schüttelreim-Limerick Identreim-Limerick  
Limerick-Lyrik    Limerick-Balladen
Metrum: Jambus, Anapäst, Trochäus, Daktylus
Moderne Lyrik ohne Reim und/oder Metrum
Pantun  und Pantun 
Palindrom
Prosagedicht
Reime
Rondeau  
Rondel  
Ritornell
Schlagreim  
Schüttelreimgedichte   
Sestine 
Siziliane
Sonett    Schüttelreim-Sonett   Spaßsonett   
Sudelsonett
   Isonett  
Sonettenkranz    Schüttelreim-Sonettenkranz
Stabreimgedichte 
Stanze
Strophe
Terzine   
Triolett 
Verstakt
Villanelle

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GedichtAktuell

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Satire ja!
Heiter, kritisch,
keineswegs verbissen,
NEIN zu: blanker Polemik,
Agitation/Propaganda/Demagogie,
Demütigung (Hohn, Häme, Schadenfreude),
Agitation/Propaganda/Demagogie.
NEIN zu blanker Polemik,
keineswegs verbissen.
Heiter, kritisch,
Satire ja!

Titelseite der ersten Hör zu 1946

Titelseite der ersten „HÖR ZU“ vom 11.12.1946, reproduziert von einem Exemplar aus meinem Archiv.


Rechtzeitige Einsicht in die Notwendigkeit? (frei nach Hegel, Engels u.a.)

S P R I N G E R - D Ä M M E R U N G

Der überraschende Verkauf von mittlerweile traditionsreichen Springer-Zeitschriften und -Zeitungen an die Funke-Gruppe (WAZ) hat mich verständlicherweise sehr berührt. MIt den Druckmedien geht es jetzt doch wohl schneller bergab, als noch vor Kurzem von manchen beruhigend prognostiziert.

Rotations-Hochdruck (Buchdruck) war die damals – nach dem 2.Weltkrieg – übliche Vervielfältigungstechnik, auch bei den Springers im April 1946 zum Start ihres ersten Presseobjekts „Nordwestdeutsche Hefte“ der NWDR-Chefredakteure Axel Eggebrecht und Peter von Zahn. NWD-Rundfunk hieß die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt nach BBC-Vorbild für die britische Zone (Nordwestdeutschland), die zuerst nur aus Hamburg sendete, später dann zusätzlich aus Köln.

Viel gewinnbringender war für Axel Springer aber die Lizenz für eine Rundfunk-Programmzeitschrift,
um die er sich bei den britischen Presseoffizieren nachdrücklich beworben hatte.
Die von Start an äußerst erfolgreiche Rundfunkzeitschrift „Hör zu“, deren Titelseite und Impressum hier wiedergegeben sind, wurde im Dezember 1946 von der renommierten Tiefdruckanstalt Broschek & Co
in ausgezeichneter Farbqualität gedruckt (trotz des mäßigen, recht holzhaltigen Rollenpapiers).

Die Druckerei lag in der Hamburger Innenstadt im Fritz-Höger-Bau, Große Bleichen/Heuberg, nicht weit entfernt von der Kaiser-Wilhelm-Straße (Axel-Springer-Platz 1), wo das 1950 errichtete Springer-Verlags- und Druckhaus steht, in dem die „Hör zu“ später gedruckt wurde.

Ich hatte immer nur indirekt mit dem Springer-Imperium zu tun. Einer der leitenden technischen Mitarbeiter war Autor in meinem Verlag Beruf + Schule und für die Vorstufen- sowie Druckerausbildung im Hause Springer wurden viele Jahre lang Druckindustrie-Fachbücher meines Verlags geordert.

Fazit: Die Gutenberg-Galaxis („The Gutenberg Galaxy“, Marschall McLuhan,1962, Titel seines prophetischen Buches) verabschiedet sich und räumt nun den Platz immer schneller für das „globale Dorf“ der elektronischen Medien.

Impressum der ersten Hör zu 1946


Ich mag Impressen. Sie sagen durchweg eine ganze Menge aus über die Macher des Mediums.
Aus dem Impressum hier geht hervor, dass „Hör zu“ nicht in einem Verlagshaus Axel Springer gestartet worden ist, sondern bei Hammerich & Lesser, dem Altonaer Verlag von Vater und Sohn Springer. Näheres über die damaligen Zusammenhänge finden Sie leider nur spärlich im Netz, am besten noch in einem Spiegelartikel vom Januar 1968.

Der Riesenerfolg von „Hör zu" war vor allem dem Chefredakteur Eduard Rhein zu verdanken.
Als Fernsehtechnik-Pionier, ideenreicher Journalist und brillanter Erzähler machte er die Zeitschrift
zur beliebtesten deutschen Fernseh- und Familien-Illustrierten.

Von der „Hör zu“ Nummer 1 wurden 250.000 Exemplare gedruckt. Wegen des eklatanten Papiermangels war bis  zur Währungsreform im Sommer 1948 keine Auflagensteigerung möglich – trotz der enormen Nachfrage.

Mir bekannte höchste Druckauflage: 4.438.600 Exemplare im Jahre 1979.
Gegenwärtige Druckauflage im 2. Quartal 2013: 1.374.336 Stück, Abonnenten 715.455,
verkaufte Auflage 1.201.183 Exemplare.

Wer einige oder gar alle bislang erschienenen Titelseiten der „Hör zu“ anschauen möchte und noch viel, viel mehr über Deutschlands erfolgreichste Zeitschrift zu erfahren wünscht, auch über deren Macher und die „Prominenten“, die wir aus Rundfunk und Fernsehen kennen, sollte www.zuschauerpost.de/zupo/index.htm  aufrufen.

Es ist schon imponierend, was Axel Schneider gesammelt hat und jetzt meistbietend zu verkaufen trachtet.

Und zum traurigen Schluss noch ein Gedicht:

Bei Springer hat 's gefunkt
Es gab Gruppen, die wollten stets gern
Axel Springer zerschlagen im Kern.
Setzt sich selbst in Bewegung
und beginnt mit Zerlegung –
er verhökert „Hör zu“, der Konzern.

Wie reagieren andere Medienunternehmen, zum Beispiel Bertelsmann.

 

Link Kalender 2014, August 2013, PRINOVIS ITZEHOE

jetzt auf  Monat Oktober 2012  zu finden


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Gedichte zum Zeitgeschehen 2013
  von Renate Golpon und von jederzeit willkommenen Gästen
Die Gedichtform ist freigestellt, aber bitte auf die Merkmale der Gedichtformen achten! Für den Limerick Anapäst-Versmaß.
Bloßes Nachplappern des Zeitgeschehens in Versform ist nicht erwünscht, dafür aber gekonnte Satire, heiter-ironisch dargeboten, nicht verunglimpfend-polemisch. Bitte beachten, dass unser Grundgesetz zwar die Meinungsfreiheit garantiert, jedoch „garniert“ mit Einschränkungen. Correctness. Über Ihre Rechte als Urheber(innen) informiert u.a. das Impressum.
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Tom Truchsess   30.8.2013
Steinbrück präzisiert sein Wahlversprechen
Nicht mehr lang und es „endet der Stillstand.“
Donnerwetter! Ob ’s Angie noch schrill fand?
Der Gemeinplatz von Peer,
für die Wahl gibt ’s nichts her:
kein Filet, eher Labskaus mit Dillrand.

Tom Truchsess   29.8.2013
One-Way-Ticket zum Mars
http://www.tagesschau.de/ausland/der-traum-vom-flug-auf-den-mars100.html
Weit gereist? Macht den Weltbürger kenntlich.
Doch die Hybris des Menschen – unendlich.
Auf zum Mars! Wolln uns mehren!
No return? Wen soll ’s scheren …
War der Mensch für sich selbst je verständlich?

Hugo Schulze   25.8.2013
NPD-Slogan* verbieten!
Mit Ralf Stegner „Sinti-Roma-Förderverein“ gründen

Wie das braune Gesocks uns vermüllt !
Hab den Handzettel wütend zerknüllt.
Nehmt doch Geld von der Oma,
gebt es Sinti und Roma –
und den Wunsch aller Deutschen erfüllt !
_______
* „Gebt das Geld lieber Oma statt den Sinti und Roma!"

Markus Weiß  23.8.2013
Maximilians Neue: 47 Jahre jünger als er (82)
Eine Junge hat Schell sich erkoren
und ihr Treu' bis zum Tod wohl geschworen.
Zwar im Kopfrechnen schwach –
rechne nach ich – und lach:
Meine Zweite – noch gar nicht geboren!

Harald Kriegler   22 8.2013
Peinlich
Schäuble erwägt drittes Hilfspaket

Wird wieder ein Wort schnell gebrochen?
Der Schäuble, der hat sich versprochen.
Das Fass hat ein Loch.
Da stehen wir doch
zu Griechenland ganz ungebrochen.

Tom Truchsess   21.8.2013
„You've had your fun …”
Geheimdienst überwacht Zerstörung von Festplatten bei „Guardian“
Großbritannien hat Pressekultur –
Großbritannien hat Pressezensur?
Man stieg „Guardian“ aufs Dach:
Zu viel Snowden, gibt Krach.
Schreibt was Hübsches und bleibt in der Spur!

Markus Weiß   21.8.2013
Fischers Fritze fängt zu viele Fische
Lang schon Streit um die Heringsfangquoten
bei den Färöer Inseln … Verboten
war das „Über-Soll“ dort.
Die EU stoppt sofort
Fang mit Booten – ob schwarzen, ob roten …

Harald Kriegler   19.8.2013
Goldene Hochzeit
Aus Henry wird Obergföll

Sie stand sehr bewegt ganz da oben.
Christina, die kann man nur loben.
Der Speer flog sehr weit.
Ihr Freund ist bereit –
muss bald nur den Namen noch proben.

Harald Kriegler   13.8.2013
Flugschau
Raphael Holzdeppe Weltmeister im Stabhochsprung

Bei Sprüngen ist Raphi wie 'n Tiger.
Jetzt feiert man ihn als den Sieger.
Der Raphi Holzdeppe
steht hoch auf der Treppe.
Springt der mit dem Stab in den Flieger?

Markus Weiß   11.8.2013
350 Millionen oder so …
Wie viel Geld auf den Konten da war
in der Schweiz – nicht mal Hoeneß sieht klar.
Manche wüssten es gern,
lesen deshalb den „Stern“.
Statt fürn „Stern“ zahl ich „Hoeneß-Wurst“ – bar.

Tom Truchsess   8.8.2013
Merkeltraum Presseschaum?
Von Alaska bis Feuerland fahren,
davon träume Frau Merkel seit Jahren.
Zwanzig-sechzehn in Rente!
Ach, war das nur ’ne Ente?
Sechsundzwanzig – putzt dann die Fanfaren!

Harald Kriegler   8.8.2013
Eiszeit
Obama sagt Treffen mit Putin ab

Wie zeitlich die Dinge so liegen,
wird Barack zu Putin nicht fliegen.
Pu – ,an' da geeckt –
hat Snowden versteckt.
Kann der sich in Sicherheit wiegen?

Tom Truchsess   7.8.2013
Papa Francesco traut sich an Heilig-Eingemachtes
Homoneigung, das sei schon okay.
Homopraxis? Ihr fragt was, herrje!
„Wer bin ich, dass ich richte?“
Der Papst Franz macht Geschichte.
Und sein Fußvolk? Es säuert wie eh.

simplicissimus  5.8.2013
70-jahr-gedenkveranstaltung in HH am 5.8.2013
böses vom guten massaker „gomorrha

aber die deutschen sind 1939
doch in polen da einmarschiert frech …
kriegsterror drum ende juli 43
im wettervertrockneten hamburg
mit gut 35.000 an toten im feuerorkan
durch britannische bomben, phosphorgiftig,
1300 grad celsius heiß, kein entrinnen,
besonders verheerend im
arbeiterstadtviertel hammerbrook
und in anderen dichtest-besiedelt-gebieten.
verschont wurden bonzen-
und reichenstadtviertel im grünen,
hier nur belästigt von dauernden dunkel
infolge des rauches …
und das alles in hamburg,
anglophilster stadt deutschlands.
wie gedenken? selber schuld und
wohl die ausnahme, sorry!
richtig gut hatten es meine vorfahren da,
die nur ausgebombt, obdachlos, sprachlos.

Markus Weiß  1.8.2013
Auf ein Neues!
Einen Doktor doch gerne hier hetz !
Wann wird Hetze denn endlich Gesetz ?!
Doch wer denkt, dass nun Lammert
lam(m)entiert oder jammert –
nein, er stellt seine Arbeit ins Netz.

 

 

Ironie, Sarkasmus, Bildkomik, Sprachwitz
kreiert von Renate Golpon,
der blauäugigen Schleswig-Holsteinerin