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Wie der Inhalt „serviert“ werden sollte,
habe ich oben unter „Satire ja!“ schon formuliert.

Aber auch für die Gedichtform gibt es Regeln,
die beachtet werden müssen.
Beispiel: Ein „Limerick“ ohne das Limerick-Metrum
Anapäst ist kein Limerick, sondern ein mehr
oder weniger rhythmisch fünfzeiliger Text.

Viele Gedicht- und Reimformen lassen sich nutzen.
Die wichtigsten, auch von mir gerne verwendet,
habe ich mit vielen Beispielen detailliert erläutert:

Abecedarium
Alexandriner
   
Alliteration
Anagramm und Permutation
Blankverse 
Blumenruf
Clerihew 
Dezime
Distichon, Hexameter, Pentameter
Echoreim   Echogedicht
Elegie
Elfchen
Epigramm
Experimentelle, konkrete und visuelle Poesie  
Ghasel
Haiku
Huitain
Identreimgedichte
Jamben-Paarreimverse à la Eugen Roth 
Jamben-Kreuzreime wie bei Eugen Roth  
Kanzone
Klapphornverse   Schüttelreim-Klapphornverse
Leberverse
Limerick  Schüttelreim-Limerick Identreim-Limerick  
Limerick-Lyrik    Limerick-Balladen
Metrum: Jambus, Anapäst, Trochäus, Daktylus
Moderne Lyrik ohne Reim und/oder Metrum
Pantun  und Pantun 
Palindrom
Prosagedicht
Reime
Rondeau  
Rondel  
Ritornell
Schlagreim  
Schüttelreimgedichte   
Sestine 
Siziliane
Sonett    Schüttelreim-Sonett   Spaßsonett   
Sudelsonett
   Isonett  
Sonettenkranz    Schüttelreim-Sonettenkranz
Stabreimgedichte 
Stanze
Strophe
Terzine   
Triolett 
Verstakt
Villanelle

Stümperhafte Gedichte werden auf den Domains von Renate Golpon  veröffentlichtnicht


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Satire ja!
Heiter, kritisch,
keineswegs verbissen,
NEIN zu: blanker Polemik,
Agitation/Propaganda/Demagogie,
Demütigung (Hohn, Häme, Schadenfreude),
Agitation/Propaganda/Demagogie.
NEIN zu blanker Polemik,
keineswegs verbissen.
Heiter, kritisch,
Satire ja!

       Drei Sterne im Kreis, das Markenzeichen der Tiedruckerei Gruner & Sohn in Itzehoe

Mehr noch als Wehmut

Beitrag von einem Zeitzeugen, der auch involviert war und die drei Sterne mochte.

Kein Tiefdruck mehr in Itzehoe nach 90 erfolgreichen Jahren

Jahrzehntelang hatte ich zu tun gehabt mit Gruner & Sohn, Gruner + Jahr GmbH & Co KG., Gruner + Jahr AG, obwohl ich dort nie als Arbeitnehmer beschäftigt war.

Ich kannte die Räumlichkeiten, Technik und Produktionsmittel, manche Leute von Geschäftsleitung und Betriebsrat, vor allem aber alle Ausbilder, Lehrlinge/Auszubildenden im technischen Bereich.

Als Lehrer an den Beruflichen Schulen des Kreises Steinburg in Itzehoe (Regionales Berufsbildungszentrum des Kreises Steinburg AöR) musste ich mich auch mit „Gruner“ arrangieren, denn von dort kam ein Großteil der Lehrlinge des graphischen Gewerbes. Es waren Photographen (Halbton, Repro), Tiefdruckretuscheure, Tiefdruckätzer und Tiefdrucker. Im gesamten „echten Norden“ gab es nur hier bei uns in Itzehoe Fachklassen für diese „exotischen“ Ausbildungsberufe.

Als meine fast vier Jahrzehnte dauernde „Lehrzeit“ in Itzehoe begann, durfte ich mich als jüngsten Berufsschullehrer in Schleswig-Holstein bezeichnen.

Das, was ich hier eigentlich schildern wollte, Aufstieg und Niedergang des Tiefdrucks in Itzehoe,
habe ich zurückgestellt, denn beim Recherchieren stieß ich auf eine Website gleichen Themas (www.mediatribune.de/historie/das-aus-von-gruner-druck-in-itzehoe). Ich bezweifel jedoch, ob tatsächlich
alles so stimmt, wie es dort behauptet wird …
Wieso 135 Jahre Tiefdruck in Itzehoe? 1879 gab es den Rakeltiefdruck noch gar nicht.

Ich will hier nichts schön- oder schlechtreden. Doch ein paar Erinnerungen seien mir noch gestattet.

„Unter uns" war die Hauszeitschrift von Gruner & Sohn für die Mitarbeiter. (Keine Mitarbeiterinnen?)
Sie wurde von Druckerlehrlingen auf einer alten Bogentiefdruckmaschine vervielfältigt. Der Vermerk „als Manuskript gedruckt“ sollte warnen. Nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Mit Recht, denn private Daten wie Geburten, Geburtstage, Jubiläen, Hochzeiten usw. wären aus heutiger Sicht auf jeden Fall tabu. Aber auch sonst hielt man bei Gruner & Sohn fast alles für so einmalig und schutzbedürftig, dass es geheim bleiben sollte, denn „Gruner“ galt in der Fachwelt als beneidenswert führend in Technik, Produktivität und Qualität.

Titelseite der Hauszeitschrift von Gruner & Sohn von 1957

Bildzitat 1:  Die Titelseite von Nummer 1 (September 1957) zeigt das damalige Werksgelände an der heutigen Grunerstraße. Die Rückseite des Hefts im Format 18 x 25 cm lässt vermuten, dass Humor, Selbstironie und  eine Prise Satire Redaktion und Mitarbeiter(innen) nicht fremd waren.

Witzeseite  der Nummer 1 von „Unter uns" aus dem Jahre 1957


Bildzitat 2:  Erläuterung zum Kranbild unten links: Damals und noch bis in die Sechzigerjahre trug Mann Hut, jedenfalls taten das fast alle Männer, die nicht zur „Arbeiterklasse“ gezählt werden wollten.

Bildzitat 3: Manche „Unter-uns“-Zeitschrift wurde sogar farbig gedruckt. Prima, wie sich Autor K.-P. Grxxx damals im Jahre 1960 die Zukunft von Gruner & Sohn vier Jahrzehnte später vorgestellt hat.

Rückseit der Gruner-Hauszeitschrift miit einer Vorschau auf das Jahr 2000


Auch im nächsten Monat möchte ich wehmütig an die denkwürdigen, 90 Jahre währenden sehr erfolgreichen und für die Stadt Itzehoe image-aufbauenden Gruner-Tiefdruckaktivitäten erinnern.

Mir fallen spontan einige Namen ein von Gruner-Leuten, mit denen ich als Lehrer zu tun hatte.
Zuerst Direktor Aehle, der die Druckerei geleitet hat, sodass der oberste Chef, RIchard Gruner, nur abzunicken brauchte. Kleixxx, Liexx, Nibxx, Hennxxxxx, Baufxxxx, Richxxx, Hanxxx, Hoffxxxx, Lichtxxx, Riedexxxxxx, Staxxx, Stellxxx, Woxx, Iglxxxx, Kussxxxx, Pottxxxx, Schmaxxxx, Vanxxxxx, Wanxxxxxxx – und wohl noch viel mehr bei intensivem Nachdenken. Wissende machen sich den Spaß und ersetzen das x entsprechend.

Entfallen sind mir aber die Namen der aus Ahrensburg „zugereisten“ Leute aus der Springer-Führungsriege, die Ende der sechziger Jahre – kurzzeitig und kläglich scheiternd – die Macht in Itzehoe übernehmen durften. Doch einen habe ich meinem Gedächtnis noch abgerungen: Haaxx oder so, Wohnort Elmshorn, Aus- und Fortbildungsleiter, der das dortige Hotel „Royal“ zum „Gruner-Fortbildungszentrum“ umfunktioniert hatte.

Ich vermute, dass kompetentere Itzehoer(innen) noch viel mehr über den lange Zeit größten Itzehoer Arbeitgeber erzählen können. Und wer es kann und möchte – der oder die sollte es tun. Vielleicht hat jemand irgend etwas Amüsantes auf Lager: Döntjes, Bilder, Zeichnungen … Meine Adresse: Roland Golpon,
rg-iz @ web.de, auch für Berichtigungen, falls mein Gedächtnis etwas falsch gespeichert haben sollte.

Link zum Thema: Hiobsbotschaft Oktober 2012

Und zum Thema noch ein Gedicht:

 

 

 

GedichtAktuell ist garantiert frei von Plagiatsgedichten. Denn wir sind konkurrenzlos. Wo bitte sollten wir abschreiben?

Political Correctness beachten  Politically Incorrect meiden

       

Gedichte zum Zeitgeschehen 2014
  von Renate Golpon und von jederzeit willkommenen Gästen
Die Gedichtform ist freigestellt, aber bitte auf die Merkmale der Gedichtformen achten! Für den Limerick Anapäst-Versmaß.
Bloßes Nachplappern des Zeitgeschehens in Versform ist nicht erwünscht, dafür aber gekonnte Satire, heiter-ironisch dargeboten, nicht verunglimpfend-polemisch. Bitte beachten, dass unser Grundgesetz zwar die Meinungsfreiheit garantiert, jedoch „garniert“ mit Einschränkungen. Correctness. Über Ihre Rechte als Urheber(innen) informiert u.a. das Impressum.
Inhalt: Satire über Tagesaktuelles aus Politik, Wirtschaft, Kultur. Bitte keine Themen-„Duplikate“ mit gleicher Aussage.
 
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Tom Truchsess   29.3.2014
Im Westen was Neues
Erste gleichgeschlechtliche Eheschließungen in England
Was in England bislang man verwarf,
dass ein Mann einen Mann freit – er darf.
Ja, und Deutschland? Hat Bayern!
Das muss reichen zum Feiern!
Wer ist da noch auf Gay-Hochzeit scharf?

Hugo Schulze   28.3.2014
Doppelpass
Türkische Träume werden (leider) nur langsam wahr

Wir sind Deutsche – welch schändliche Rasse!
Wollen fronen – im Land uns drum lasse!
Flagge (türkisch) gehisst!
Jede(r) Deusche bald ist
(hat nur deutschen Pass!) Mensch zweiter Klasse.

Tom Truchsess   27.3.2014
Nowo-Badensk
Baden-Baden gilt als russischste Stadt Deutschlands

Baden-Baden, Juwel deutscher Bäder,
das sich leisten kann leider nicht jeder.
An der Oos feinem Flusse
jeder Zweite ein Russe –
wann prunkt ’s Ortsschild in russischer Feder?

Harald Kriegler   27.3.2014
Ohne Rückfahrkarte
Van Elst hat am Luxus gerochen,
dann hat er sich lange verkrochen.
Er darf nicht zurück –
für Limburg ein Glück.
Der Papst hat ein Machtwort gesprochen.

Tom Truchsess   26.3.2014
Julija, der eiskalte Engel von Kiew
Ukrainische Schlingpflanze blüht,
ist vor Hass und vor Rachsucht erglüht.
Erntedankfestfrisur?
„Putin abknalln!“ ihr Schwur.
Doch der lächelt: „Ach die? Gott behüt!“

Markus Weiß    26.3.2014
Gehaltserhöhung? Nein, danke!
Bei der Bahn steigen ständig die Kosten.
Bahnchef Grube will rasten (nicht rosten).
Er übt weise Verzicht;
denn mehr Geld will er nicht.
Zuschlag? Nein! Er ist gern auf dem Posten.

Tom Truchsess   25.3.2014
Donezk ist eine englische Stadt
Den Grundstein für die Stadt legte der walisische Industrielle John Hughes.
Mehr als 7000 Einwohner wünschen sich Anschluss an Großbritannien.

Der Donezker: nicht Russ’, Ukrainer,
nicht Franzose, auch nicht Mallorquiner –
da braucht ’s keinen Prozess:
Er ist Engländer, yes!
Njet an Putin und alle Putiner!

Tom Truchsess   24.3.2014
Pikantes beim Leipziger Flughafen-Zoll
Franzens Freisinn geht so weit? Ach nein.
Vatikan ordert Stoff? Spinnerein!
Doch bedenkt man das Omen:
Kokain in Kondomen …
Ein Aprilscherz, nur praecox, wird ’s sein.

Tom Truchsess   21.3.2014
Fabergé lässt grüßen
In den USA macht ein Alteisenhändler eine sensationelle Entdeckung
Was der Schrotthändler fand, war nicht Schrott,
was er fand auf ’nem Flohmarkt, war hot.
Dieser Job sollt sich lohnen:
Für ein Ei zig Millionen!
Käm doch unsereins so mal zu Pott!

Harald Kriegler   20.3.2014
Ausgeschlossen!?
Nach Krim-Referendum beschließt EU Einreiseverbote

Auch Deutschland verhängt nun Sanktionen.
Wird Merkel den Schröder verschonen?
Das wird sich erweisen.
Darf er nicht mehr reisen,
muss Gerd wohl bei Putin dann wohnen.

Tom Truchsess   18.3.2014
Was vor 14 Milliarden Jahren begann
Ein Beweis für des Alls Inflation
(deren Folge auch Merkel & Sohn –
ach, die hat ja grad keinen,
doch der Wulff, der hat einen),
Grund zur Freude. Milliarden ein Hohn.

Hugo Schulze  16.3.2013
Si tacuisses !
„Ich bin nicht pädophil …“
(Interview mit „Spiegel“-Reporter)
Na, nun wissen wir alle genau:
S.Edathy sagt, überaus schlau,
doch so gerne die Wahrheit,
bringt total nun mal Klarheit …
Pädophil? Nein, nur Kunstgenuss … Wow!

Tom Truchsess   15.3.2014
Neuer Pontifex ein Jahr im Amt
Papst Franziskus, der lässt sich nicht feiern,
er hält nichts von solch albernen Leiern:
„Geht ans Werk, kein Getön,
nur die Tat führt zu Höhn!
Lasst die Tebartze, lasst sie doch eiern.“

Tom Truchsess   13.3.2014
Hoeneß ins Gefängnis?
Geht er wirklich, der Uli, in’n Knast?
Berlusconi tat’s nicht, höchstens fast.
Doch die Zwei zu vergleichen,
Makkaroni mit Eichen –
Hoeneß’ Knast würd zum Fanclub-Palast!

simplicissimus   13.3.2014
mit bildern therapieren
pädophilie – die
ist abscheulich und strafbar,
aber leider nicht heilbar.
wer jedoch lediglich bilder
von knaben gern anschaut
und sich damit begnügt …
weshalb denn E. diffamieren?
lieber den E. tolerieren!
sublimierung vollkommen gelungen!

Markus Weiß  12.3.2014
Suchet – so werdet ihr (nicht) finden …
Vermisste Boeing der Malaysia-Airlines

Schon seit Sonnabend ist sie verschwunden.
Keine Spur von ihr wurde gefunden.
Flug von Kuala Lumpur
Richtung Peking – 'ne „Bum-Tour“?
Absturz / Landung? Schön weiter erkunden!

Tom Truchsess   11.3.2014
16-jährige Schülerin zieht in den „Hl. Krieg“
Junge Männer, verheizt im Dschihad,
junge Frauen drum folgen dem Pfad,
sterben gern ihren Tod,
wenn ’s Allah denn gebot.
Paradies – hält ’s sweet boys auch parat?

Harald Kriegler   11.3.2014
Neuer Job?
Hoeneß hat noch mehr Steuern hinterzogen

Wird Hoeneß die Freiheit verlieren,
der Richter auf schuldig plädieren?
Wird das dann auch wahr,
kann Uli ganz klar
die Knaster im Fußball trainieren.

Tom Truchsess   10.3.2014
Die „Halbwesen“ der Büchner-Preisträgerin
Büchner-Preisträgerin Lewitscharoff predigt gegen In-vitro-Befruchtung
Ein In-vitro-Kind? Halt! Disziplin!
Pietistisches Heilsmoralin:
So ’ne „Halbwesen“-Brut,
zu „ich weiß nicht was“ gut …
Ach, bei ihr war ’s partout nicht gediehn?

Hugo Schulze   10.3.2014
Fortschrittliche „Tagesthemen“
Pinar Atalay: „Wir Türken haben immer noch ein Gastarbeiter-Image.“
Langsam werden die Deutschen getrimmt …
Wer hier künftig in Deutschland bestimmt?
Na, die Türken natürlich!
ARD zeigt – gebührlich –,
wie man vorbildlich fein sich benimmt.

Tom Truchsess   8.3.2014
Jetzt kommt George Prescott …
George P. Bush macht Karriere, vgl. Tages-Anzeiger

Schwimmt ein Bush-Spross gerade sich frei,
für die States ein George Bush Nummer drei?
Nephew P. ist auf Tour
in George Double-U's Spur.
Just das fehlte: ’ne Bush-Clan-Partei.

Markus Weiß  5.3.2014
Erwartenshaltung
Hundert Tage noch bis zur WM !
Dass Brasilien sie anstandslos stemm' –
das bezweifeln dort viele.
Es steht viel auf dem Spiele –
auch Protest … Militär, na, dann dämm!

Tom Truchsess   4.3.2014
O Wowereit, wann gehst du?
Lieber Wowi, man will dich nicht mehr.
Oder muss erst ein Volksbegehr her?
Dreizehn Jahre im Spiel,
bringst du nichts mehr ans Ziel.
Wie Queen Liz? In Berlin?? Lacht der Bär!

simplicissimus   4.3.2014
mein rat für Putin
mehr demokratie wagen …
mehr gewaltenteilung …
mehr föderalismus …
mehr zivilgesellschaft …
mehr auf die menschen hören
und auf die medien …
hoch lebe anarchistan!
oder doch lieber chaotien?

Ironie, Sarkasmus, Bildkomik, Sprachwitz
kreiert von Renate Golpon,
der blauäugigen Schleswig-Holsteinerin